Original Linzer Worte Fridays For No Future

Die Klimalesebühne

So! Jetzt gilt aber keine Ausrede mehr! Wer nicht zu unserer Klimarettungslesebühne kommt, kann gleich eine Weltuntergangssekte gründen oder im eigenen Garten ein FCKW-Mikroplastik-Stahlwerk errichten.
Recht lustig übrigens, dass ihr für unseren Schulstreik fürs Klima in eine Schule gehen müsst, nicht wahr?

Wenn euch schon das Thema nicht interessiert, kommt um Gottes willen, um euch unseren Gast Martin Fritz anzusehen, einen schöneren gibt's im ganzen Land nicht, und einen besseren auch nicht. Wir verschießen unser Pulver eben erst ganz zum Schluss, wie es sich in der Liebe, der Pyrotechnik und im Literaturbetrieb gehört.

Ing. Monet wird das Klima vielleicht durch geo engineering retten, wenn ihn nicht wieder ein zu reparierender Mercedes-Oldtimer ablenkt. Prof. Buttinger lässt sich eine neue, bionische Hand einpflanzen und macht einen Lesebühnenstreik für... irgendwas. Präsidentin Meindl wird's bestimmt wieder mit der diktatorischen Brechstange angehen. Martin Fritz verspricht titelgemäß ein wenig Punk-Attitüde aus Innsbrooklyn mitzubringen.
Mit Musik von der Blutgruppe sowie klimaneutraler Tombola des regional produzierten Grauens! 

Wann: Freitag, 22. November 2019, 20:00 Uhr
Eintritt frei, Austritt: 2€

Plätze können per Email an schule@schuledesungehorsams.at reserviert werden, müssen aber nicht.

 

Die Original Linzer Worte

Die „Original Linzer Worte“ sind die welterste Lesebühne von Linz, die dienstälteste Lesebühne Österreichs. Ein Satirekombinat aus dem Industrieidyll. Vom Härtegrad her irgendwo zwischen Linzer Torte und LD-Stahl. Ein guter Kompromiss zwischen Grottenbahnfahrt und einer Altstadtschlägerei. Nachhaltiger als die Kulturhauptstadt und dreimillionenmal billiger. Das Personal: Professor Buttinger erklärt generell die Welt und der Welt den Krieg. Ingenieur Monet sperrt böse Leute in den Keller und bohrt Zahnärzten Löcher in den Schneidezahn. Präsidentin Meindl schwankt in ihrer Leitung zwischen Mutter und Dschinghis Khan. Die vorgetragenen Texte enthalten alle Buchstaben des Alphabets und unsere drei liebsten Gattungsarten (Drama, Lyrik, Prosa). Zusätzlich gewähren exklusive Tagebucheinträge intimste Blicke hinter die Kulissen der OLW (Betriebsausflüge in die Besamungsstation, misslungene Auftritte in brennenden Altersheimen, Urlaub auf Kreisverkehrsinseln). Die hauseigene „Blutgruppe“ bietet Liedgut dar. Heimlicher Höhepunkt ist die Tombola des Grauens. Literatur ist das nicht, Poetry Slam schon lange nicht mehr, Performance nur deswegen nicht, weil das Publikum höchstens unabsichtlich angespuckt wird. Es ist, was es ist – also meistens ziemlich lustig.   

 

Seit der ersten Lesebühne am 1. Oktober 2009 fanden 81 Veranstaltungen mit insgesamt 61 Gästen statt. Eine Dokumentation sämtlicher Lesebühnen in Wort und Bild findet sich auf http://linzerworte.blogspot.com

Das Fixensemble:
Dominika Meindl, *1978 in Linz, lebt und arbeitet in Linz, Wels und einem Baumhaus in Schönering. Schreibt Texte jedweder Art, für Facebook, für das Finanzamt, für den „Falter“, für ihr Blog "Eine Frau mit recht wenigen Eigenschaften", für die Lesebühne und für die Nachwelt ("Die Sau", gemeinsam mit Klaus Buttinger, Milena; "In der Heimat der Fußkranken", Edition Mokka). Selbsternannte Bundespräsidentin der Republik Österreich.

René Bauer
, geboren 1978 in Linz, lebt in Ansfelden. Studium an der Johannes-Kepler-Universität Linz (Informatik), der Königlich-Technischen Hochschule in Stockholm (Computer Science) und der Kunstuniversität Linz (Audiovisuelle Mediengestaltung – Film und Video). Verfasser von Kurzgeschichten, Bühnentexten und seltener auch Lyrik. Veröffentlichungen in der Rampe, alternativen Literaturzeitschriften und Anthologien. Mitbegründer des Vereins PostSkriptum, der 2007 das Kunstförderungsstipendium der Stadt Linz erhielt. Seit 2005 zahlreiche Auftritte in Österreich und dem deutschsprachigen Raum, oft unter dem Pseudonym „René Monet“. 2009 Mitbegründer der „Original Linzer Worte“. René Bauer schreibt das Blog „Textsuppe“ unter renemonet.wordpress.org.

Klaus Buttinger
, geboren 1964, wohnhaft in Wels, seit zwanzig Jahren Magazin-Redakteur bei den "Oberösterreichischen Nachrichten" in Linz, Vorsitzender der oö. Journalistengewerkschaft, Mitbegründer der „Original Linzer Worte“. Schreibt in seiner Freizeit satirische Glossen und Bücher. Zuletzt erschienen: „Die Sau. Ein voll arger Heimatroman“. Fischt und fährt Ducati.

Gründungsmitglied Anna Weidenholzer weilt in Erfolgskarenz.   

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